Depotbankgebühr der Fondsgesellschaft

Dieser Kostenfaktor entsteht dadurch, dass für die Anlage der Wertpapiere von der Fondsgesellschaft eine Depotbank beauftragt werden muss. Aus aufsichtsrecht-
lichen Gründen darf die Fondsgesellschaft dies nicht selbst übernehmen. Auch die Depotbank läßt sich ihre Tätigkeit honorieren.

Für das Verwahren der zum Fondsvermögen gehörenden Wertpapiere, der täglichen Berechnung der Anteilspreise sowie der Ausgabe und Rücknahme der Investmentanteile verlangt die depotführende Bank im Allgemeinen 0,1 bis 0,3 % des Fondsvermögens pro Jahr. Auch diese Gebühr ist für den Anleger nicht sofort erkennbar, da sie wie die Verwaltungsgebühr direkt dem Fondsvermögen entnommen wird.

Achtung: Verwechseln Sie die Depotbankvergütung nicht mit den eigenen Depotgebühren, die anfallen, wenn Sie ein Wertpapierdepot bei einer Bank unterhalten.

Sonstige Betriebskosten

Diese Kosten fallen für den allgemeinen Betrieb der Fondsgesellschaft an, z.B. die Herstellung von Fondsprospekten, Werbung, Wirtschaftsprüfer und Rechenschaftsbericht, etc.

Jedesmal wenn Sie einen TV Werbespot der Sparkassen DEKA-Fonds, einen Werbebanner bei einem Tennisturnier oder ein auf Hochglanzpapier erstelltes Verkaufsprospekt für einen Investmentfonds in den Händen halten, wissen Sie wofür diese Gebühren anfallen. Das bedeutet aber, dass dafür Marketingbudgets zur Verfügung gestellt werden müssen, die wiederum durch durch Weitergabe an die Fondsanleger finanziert werden.

Je weniger Hochglanzpapiere und je weniger Werbung Sie also von Ihrem Finanzunternehmen sehen, desto weniger Kosten werden für diesen Bereich anfallen. Es ist also kein gutes Argument, sich für eine Anlage aus dem Grund zu entscheiden, dass dass man schon so viel über diese Firma im Fernsehen gesehen hat.